Air France Opfer eines „Datenlecks“ nach „betrügerischem Zugriff“

Die sensibelsten Daten wie Karten- und Passnummern seien jedoch nicht betroffen, versichert die Fluggesellschaft.
Tausende Passagiere der Fluggesellschaft brachen in Schweiß aus. Air France gab bekannt, dass sie am Mittwoch, dem 6. August, mit einem „Datenleck“ konfrontiert war, bei dem persönliche Daten ihrer Kunden offengelegt wurden. Das Unternehmen gibt an, dass es sich dabei um einen betrügerischen Zugriff auf ein Computersystem eines Drittanbieters handelte, das schnell identifiziert und gesichert wurde. „Unsere IT-Sicherheitsteams haben in Zusammenarbeit mit dem betroffenen Dienstleister umgehend die notwendigen Maßnahmen ergriffen, um die Situation zu beheben, und die Schutzmaßnahmen verstärkt, um eine Wiederholung zu verhindern“, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens. Der Vorfall wurde auch der Nationalen Kommission für Informationstechnologie und bürgerliche Freiheiten (CNIL), der französischen Datenschutzbehörde, gemeldet.
Air France möchte die Öffentlichkeit über die Art der gestohlenen Daten beruhigen. „Daten wie Kreditkarteninformationen, Passnummern, Flying Blue-Meilenstand, Passwörter oder Buchungsinformationen wurden nicht weitergegeben“, versichert sie. Andere persönliche Informationen seien jedoch offengelegt worden: „Dies betrifft Ihre bisherigen Kontakte mit unserem Kundenservice und kann Folgendes umfassen: Ihren Vor- und Nachnamen, Ihre Kontaktdaten, Ihre Flying Blue-Nummer und Ihren Status sowie den Betreff Ihrer per E-Mail gestellten Anfragen.“
Überspringen Sie die AnzeigeObwohl diese Daten allein keinen direkten Zugriff auf ein Konto ermöglichen, gibt ihre mögliche Verwendung für Phishing- oder Identitätsdiebstahlversuche Anlass zur Sorge. Die Fluggesellschaft ruft zur Wachsamkeit auf: „Wir empfehlen Ihnen, bei ungewöhnlicher Kommunikation, die Ihre persönlichen Daten enthalten könnte, wachsam zu sein (...). Die Daten, um die es bei diesem Datenleck geht, könnten dazu verwendet werden, Hacker-Nachrichten glaubwürdiger zu machen.“ Air France fordert ihre Kunden daher dringend auf, beim Empfang verdächtiger Nachrichten oder Anrufe besonders vorsichtig zu sein und „deren Echtheit zu überprüfen, bevor sie Maßnahmen ergreifen“.
lefigaro